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    Der Kürbis – Anbau im Garten

    Der Kürbis ist ein beliebtes Gemüse im Beet vieler Hobbygärtner. Vor allem im Herbst sind Kürbisse gern im Speiseplan gesehen und werden auch als Dekoration vor und im Haus benutzt. Die Pflanzen lassen sich in fünf Arten unterteilen: Cucurbita argyrosperma, Feigenblatt-Kürbis, Riesen-Kürbis, Moschus-Kürbis und Garten-Kürbis. Letzterer wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2005 gekürt, wobei Kürbisse dank ihrer Nährstoffe generell als Heilpflanzen gelten. Übrigens: Aus botanischer Sicht sind Kürbisse sogenannte Panzer-Beeren, deren Außenhaut sich bei voller Reife stark verholzt.

    Samen-Funde zeigen, dass Kürbisse bereits 10.000 Jahre v. Chr. angebaut wurden. Dadurch sind sie weit älter als der Ötzi – die älteste menschliche Mumie, die je gefunden wurde. Zum Vergleich: Der Ötzi lebte etwa 3.000 v. Chr., ist also im Gegensatz zu Kürbissen relativ jung.

    Kürbisse mögen es sonnig und feucht

    Kürbisse leben einjährig und stammen aus verschiedenen Teilen der Erde. Der Garten-Kürbis zum Beispiel kommt aus Mexiko, während der Riesen-Kürbis aus Südamerika stammt. Insgesamt gibt es bei den fünf Kürbisarten über 800 Unterarten, die es alle sonnig und feucht mögen. Wer also Kürbisse im Garten pflanzt, sollte das an einem etwas geschützten Ort machen und darf nicht darauf vergessen, den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Kürbisse wachsen übrigens auf humusreicher Erde als auch auf lehmigen Boden sehr gut.

    Gesät werden kann das bunte Gemüse ab Mai, geerntet haben sollte man es, bevor der erste Frost auftaucht. Achtung beim Aussäen: Kürbisse benötigen sehr viel Platz, da ihre langen Ranken sich weit ausbreiten. Rechnen Sie zwischen den Pflanzen einen Abstand von mindestens eineinhalb Metern ein. Kürbisse sollten zudem nur alle fünf Jahre auf demselben Platz angepflanzt werden, da sie Starkzehrer sind und auf lange Zeit nicht genügend Nährstoffe an derselben Stelle befinden.

    Tipps für den Anbau

    Bevor Sie sich an den Anbau machen, gibt es hier noch vier Tipps für Sie:

    1. Gießen Sie Kürbisse immer nur unten, da sich sonst Mehltau auf den Blättern bilden kann.
    2. Damit die Kürbisse nicht faulen, kann man eine Schicht Stroh oder ein Holzbrett darunterlegen.
    3. Reife Kürbisse erkennt man, indem man an ihnen klopft: Klingen sie hohl, sind sie reif.
    4. Ernten Sie Kürbisse immer mit dem Stielansatz, da sie sonst schnell faulen können.

    Die fünf beliebtesten Speisekürbisse

    Unter den Kürbissen gibt es viele Sorten, die zum Kochen verwendet werden. Lernen Sie unsere Top fünf der beliebtesten Speisekürbisse kennen:

    Der Hokkaido kommt aus Japan und hat eine Runde, fast kreiselartige Form. Seine Schale ist knallig orange und ungiftig, sie kann also problemlos gegessen werden. Das Fruchtfleisch des Hokkaidos ist mehlig bis trocken und hat einen leicht süßen Geschmack – perfekt für das Zubereiten von Suppen.

    Der Butternuss, oder im englischen Original Butternut, ist ein Stangenkürbis mit beiger Färbung. Sein Fruchtfleisch ist leicht süß und schmeckt nussig. Dieser Kürbis eignet sich besonders gut zum Backen.

    Der Rote Zentner ist knallrot und wiegt fünf bis sieben Kilogramm. Das wässrige Fruchtfleisch eignet sich ausgezeichnet für Marmeladen.

    Der Lange von Neapel ist ebenfalls ein Stangenkürbis, hat aber im Gegensatz zu anderen Sorten wenig Kerne. Dazu kommt seine enorme Größe von zehn bis 25 Kilogramm und sein oranges festes Fruchtfleisch. Er ist deshalb ein Kürbis, der oft in der Gastronomie anzufinden ist.

    Der Steirische Ölkürbis ist besonders in Österreich hochgeschätzt. Aus ihm wird das bekannte Steirische Kürbiskernöl hergestellt, welches mit seiner dunkelgrünen Farbe und dem nussigen Geschmack die Nation begeistert. Bis 1970 war Kürbiskernöl nicht einmal in ganz Österreich bekannt, denn bis dahin wurde es nur in der Südsteiermark hergestellt und für Speisen genutzt. 1980 begann schließlich die Verbreitung in ganz Österreich und auch andere Länder. Der Steirische Ölkürbis wiegt acht bis zehn Kilogramm und um einen Liter Kürbiskernöl herzustellen, benötigt man ungefähr 35 Kürbisse.

    Kürbiskernöl

    Wie wird Kürbiskernöl eigentlich hergestellt? Die Kürbisse werden ausgekratzt und die Samen gewaschen, getrocknet sowie gemahlen. Dieses Mehl wird dann mit Wasser und Salz angerührt und geröstet. Der Brei, der dabei entsteht, wird gepresst und das dabei gewonnene Öl lässt man einige Tage stehen, damit sich bestimmte Stoffe absetzen. Danach kann man das Kürbiskernöl auf Salaten, zu Käse und auch zu Vanilleeis essen.

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