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    Kompost – organischer Dünger im eigenen Garten

    Kompost ist ein Gemisch aus pflanzlichen und tierischen Abfällen, der im eigenen Garten als organischer Dünger verwendet wird. Aber Achtung: Kompost ist nicht gleich Kompost. Bestandteile von Bäumen wie Holz, Laub oder Rinde verrotten viel langsamer als Essensreste oder Gras. Deshalb sollten diese getrennt voneinander kompostiert werden. Gekochte Essensreste, Brot und Milchprodukte haben übrigens nichts in einem Kompost zu suchen. Auch bei Unkraut sollte man vorsichtig sein, denn ist der Kompost zu kühl, überleben Wurzeln und Samen des Unkrauts und werden dann mit dem fertigen Kompost auf dem Beet verstreut. Kompost wird am besten vor Wind geschützt und leicht beschattet im Garten deponiert. Darfs ein bisschen mehr sein? Im Falle des organischen Düngers: Ja. Je größer das Fassungsvermögen eines Kompost-Behälters, umso besser schreitet die Verrottung voran. Den Kompost immer an derselben Stelle zu lagern ist übrigens auch gut für die Verrottung. Wichtig dabei ist, dass man den Kompost nicht auf Stein oder Holz deponiert, sondern ihn auf freiem Boden anlegt.

    Schichten ist das A und O

    Das richtige Schichten ist das A und O beim Kompostieren. Ganz unten befinden sich kleine Gartenabfälle wie kleine Äste oder Heckenbeschnitt. Darüber kommt eine Schicht zerkleinertes Laub oder angetrocknetes Gras. Die dritte Schicht besteht aus Blumenerde bzw. Kompost, falls denn bereits welcher vorhanden ist. Die einzelnen Schichten sind ungefähr 15 Zentimeter hoch und wiederholen sich so lange, bis der Kompost-Behälter voll ist. Wichtig beim Schichten ist auch das regelmäßige Umsetzen. Umsetzen bedeutet die äußeren Schichten des Kompostes nach innen und die inneren Schichten nach außen umzusetzen. Dadurch wirken sich Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoff gleichmäßig auf alle Bestandteile aus. Erst durch das Umsetzen wird aus dem Kompost nach etwa sechs bis zwölf Monaten nährstoffreicher Humus.

    Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoff

    Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoff haben großen Einfluss auf den Kompost. Hier finden Sie die wichtigsten Dinge, die zu beachten sind.

    • Temperatur: Je nach Art und Dauer der Lagerung gewinnt oder verliert Kompost an Wärme. Frischer Mist etwa wird bis zu 60 Grad Celsius heiß, geschnittenes Gras sogar bis zu 80 Grad Celsius. Je länger ein Kompost gelagert wird, umso mehr dieser Wärme verliert er wieder. Heißer und weniger warmer Kompost hat unterschiedliche Vorteile. Kompost, der mehr als 50 Grad Celsius misst, beinhaltet weniger vitale Inhaltsstoffe. Dafür ist dieser Kompost heiß genug, um Unkrautsamen und -wurzeln abzutöten. Wer also sein Unkraut zum Kompost wirft, sollte darauf achten, dass dieser heiß genug ist.
    • Feuchtigkeit: Auch die Feuchtigkeit spielt eine große Rolle beim Kompostieren. Ist der Kompost zu feucht, beginnt er zu verfaulen. In diesem Fall gibt man Erde oder andere trockene Materialien hinzu und setzt den Kompost um. Um den Kompost vor dem Vertrocknen zu schützen, kann man ihn gießen.
    • Sauerstoff: Das Schichten von kleineren und weniger kleinen Bestandteilen ist deshalb so wichtig, damit man die Sauerstoffzufuhr ausgleichen kann. Wer zu viel gemähte Wiese auf seinen Kompost wirft, hindert den Sauerstoff daran, in die inneren Schichten zu gelangen. Dadurch entwickeln sich im Inneren Bakterien und der Kompost beginnt zu faulen und stinken. Große Äste hingegen lassen zu viel Sauerstoff durch, der dann störend für Organismen im Boden ist.

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