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    Honigbienen und Wildbienen

    In Deutschland sind mehr als 50 Prozent der beheimateten Bienen bestandsgefährdet. Die sogenannte Rote Liste gefährdeter Bienenarten existiert in Österreich nicht, dennoch geht man davon aus, dass hier die Zahlen ähnlich hoch sind. Das Bienensterben hat für radikal abfallende Werte gesorgt. Doch was ist das Außergewöhnliche am Bienensterben? Immerhin kann ein Bienenstock jederzeit Arbeiterinnen (weibliche Bienen) und Drohnen (männliche Bienen) verlieren, zum Beispiel wenn die Bienenkönigin nicht gesund ist oder die Tiere von Milben befallen werden. Das Bienensterben – auch Colony Collapse Disorder (CCD) genannt – ist deshalb so auffallend, weil die erwachsenen Bienen ohne ersichtlichen Grund den Bienenstock verlassen. Sie verschwinden von einem Tag auf den anderen und lassen die Königin, junge Bienen und ein paar wenige erwachsene Arbeiterinnen zurück. Auch reichlich Nahrung ist in den verlassenen Stöcken zu finden. Bis heute ist nicht geklärt, was für das Verschwinden der Bienen verantwortlich ist.

    Honigbienen und Wildbienen haben viele Feinde. Abgesehen von Vögeln gibt es da die sogenannte Varroamilbe. Die braune, runde Milbe saugt der Biene schon in ihrem Larvenstadium das Blut aus, wodurch das Tier sehr früh stirbt. Die Varroamilbe wurde in den 1980er Jahren aus Indien in Europa eingeschleppt. Weitere Bedrohungen für die Bienen sind Pestizide, die bei der Lebensmittelherstellung eingesetzt werden, Bienenkrankheiten und auch der Klimawandel.

    Die Bestäubung ist wichtig für Menschen

    Doch warum ist das Sterben von Bienen schlimm für die Menschen? Bienen bestäuben fast 80 Prozent aller Wild- und Nutzpflanzen. Die Bestäubung ist bei der Erzeugung von Lebensmitteln sehr wichtig, vor allem Obstplantagen, Kakako und Vanille sind darauf angewiesen. Untersuchungen zeigen übrigens, dass Obstbäume, welche von Bienen bestäubt wurden, viel bessere Früchte tragen. Außerdem fällt die Ernte ertragsreicher aus. Würden plötzlich alle Bienen sterben, ginge die Ernte weltweit massiv zurück, Experten gehen sogar davon aus, dass eine Million mehr Menschen an Hungernot sterben würden.

    Bienen schützen

    Um Bienen zu schützen und ihnen zu helfen, brauchen Sie einfach nur einen eigenen Garten. Es gibt viele bienenfreundliche Pflanzen, die gerne von den Tieren zur Nahrungsversorgung hergenommen werden. Dazu zählen Pflanzen die lange blühen und Nektar produzieren – Zierpflanzen fallen also weg. Heimische Pflanzen eignen sich am besten. Im Gegensatz zu Schmetterlingen, die sich gerne in der Sonne aufhalten, fliegen Bienen auch Pflanzen im Schatten und Halbschatte an. Das erleichtert Ihnen die Wahl der Gartenpflanzen, denn die Auswahl ist riesig. Für Bienen eignen sich die Phacelia, Weide, Seidenpflanze, der Efeu, Steinklee, Oregano, Thymian, Sonnenblumen, Himbeersträucher, Kirschbäume und vieles mehr. Wichtig ist, dass Sie in ihren Garten so viele unterschiedliche Pflanzen wie möglich haben, die im Jahr verteilt zwischen März und Oktober blühen.

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