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    Tipps und Tricks für den Frosch im Garten

    Ein Frosch im Garten ist nützlich. Frösche ernähren sich von Insekten und sind dadurch natürliche Schädlingsbekämpfer. Da trauen sich keine Schnecken oder Mücken mehr in den Garten – und wenn doch, werden sie im Nu von einer klebrigen Zunge gepackt und gefressen. Wie Sie Ihren Garten froschfreundlich machen oder die kleinen Tiere davon fernhalten können, lesen Sie jetzt.

    Frösche gehören neben Kröten und Unken zu den sogenannten Froschlurchen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich Froschlurche bereits vor etwa 130 Millionen Jahren während dem Jura (der Hochzeit der Dinosaurier) entwickelt haben. Da Kröten, Frösche und Unken zur selben Gattung gehören, ist es schwer, klare Unterschiede festzumachen. Vor allem Frösche und Kröten sind nicht klar unterscheidbar, da die Unterscheidungsmerkmale immer wieder verschwimmen. Im Grunde kann man aber sagen: Frösche haben schlanke Körper mit einer glatten Haut und kräftigen Sprungbeinen. Kröten dagegen haben ein plumpes Aussehen und eine warzige Haut. Außerdem sind ihre Hinterbeine zu kurz, um hoch springen zu können. Kröten hüpfen nicht, sie kriechen.

    Tipps für Garten und Gartenteich

    Wer Lust hat, die kleinen Tiere in den eigenen Garten oder Teich zu locken, sollte ein paar Dinge beachten. Wir haben ein paar Tipps und Tricks zusammengesucht, um Ihnen das Anlocken zu erleichtern.

    • Frösche bzw. Kröten verstecken sich gerne. Schaffen Sie deshalb genügend Versteckmöglichkeiten in Form von Laubhaufen oder morschen Baumstämmen. Auch Mauern mit breiten Ritzen können hergenommen werden.
    • Kellertreppen, Lüftungsschächte und Ähnliches sollten mit einem engmaschigen Netz abgesperrt werden.
    • Wenn es an der Zeit ist, den Rasen zu mähen, stellen Sie die Schnitthöhe auf das Maximum. Außerdem sollten Sie direkt vor dem Mähen die Wiese absuchen. Um die Tiere vor dem Mähen zu schützen, können Sie neben dem Rasen eine wilde Blumenwiese anlegen, die nicht geschnitten wird. So können sich die Tiere ins hohe Gras zurückziehen.
    • Verzichten Sie auf Dünger oder Pestizide. Vergiftete Schnecken können – vom Frosch gefressen – auch den Frosch töten.
    • Haustiere wie Hunde oder Katzen sollten sie vom Rasen fernhalten. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Frösche, sondern auch um den der Haustiere. Tiere, die einen vergifteten Frosch fressen, können dadurch sterben.

    So machen Sie Ihren Gartenteich attraktiv für Frösche:

    • Der Teich sollte (zumindest teilweise) an einer sonnigen Stelle angelegt werden und eine Tiefe von mindestens einem halben bis ganzen Meter haben. Manche Frösche überwintern in Teichen, deshalb ist die sonnige Lage besonders wichtig.
    • Hohe Pflanzen am Ufer behindern die Frösche dabei, aus dem Teich zu klettern. Deshalb sollte man das Ufer nur mit flachwüchsigen Pflanzen bestücken, damit die Frösche es leichter haben, an Land zu kommen.
    • Frösche lieben großblättrige Wasserpflanzen, Seerosen eignen sich zum Beispiel ausgezeichnet.
    • Frösche mögen es nicht, wenn sich das Wasser bewegt. Deshalb sollte man die Finger von Springbrunnen lassen und den Teich so belassen, wie er ist, damit die Oberfläche keine Wellen schlägt.

    Frösche quaken sehr laut

    Bevor man die Amphibien in seinen Garten oder Teich lockt, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass diese Tiere sehr laut sein können. Ihr Quaken wird durch eine Schallblase an der Kehle verstärkt und soll Weibchen anlocken. In Österreich gibt es mehrere Arten, deren Rufe besonders laut sind: Der Laubfrosch sowie der Grünfrosch, Teichfrosch und Seefrosch.

    Laubfrösche haben eine knallgrüne Farbe mit einem schwarzen Streifen auf beiden Seiten. Sie quaken während der Laichzeit (meist im April und Mai), nachdem die Sonne untergegangen ist. Bei günstiger Witterung ist der Ruf mehrere Kilometer weit zu hören. Der Grünfrosch aka kleiner Wasserfrosch sowie der Teichfrosch und der Seefrosch beginnen im April zu quaken. Ihr Ruf dauert dann bis in den Herbst, kann also ziemlich lästig werden. Die drei Frösche sind von der Farbe her dem Laubfrosch ähnlich, allerdings sind sie größer und ihr Quaken erreicht eine extreme Lautstärke.

    Wer diesen Lärm nicht mehr aushält und überlegt, die Frösche umzusiedeln oder gar zu töten, sei gewarnt: All diese Frösche stehen in Österreich unter Naturschutz. Man darf sie weder erschrecken, fangen oder töten. Auch das Umsiedeln ist verboten – und macht auch keinen Sinn, da weggebrachte Frösche immer wieder zu ihrem Platz zurückkehren. Wer noch keine Frösche im Garten hat und auch keine haben möchte, kann folgende Vorbereitungen treffen. Der Vorteil: Die Tiere werden dabei nicht verletzt und Sie haben Ihre Ruhe.

    • Dichten Sie Ihren Garten mit Holzbrettern ab, die mindestens einen halben Meter hoch sind. So können die Frösche weder durch Lücken im Zaun noch darüber hinweghüpfen, um es sich im Garten bequem zu machen.
    • Siedeln Sie Fische in Ihrem Teich an. Frösche mögen keine Fische auf zu engem Raum und werden sich deshalb vom Gewässer fernhalten.
    • Bauen Sie einen kleinen Springbrunnen am Teich ein, denn ebenso wenig wie sie Fische mögen, mögen Sie andere Bewegungen im Teich.
    • Ganz radikal kann man den Teich auch trockenlegen und zuschütten. Bitte machen Sie das nur, wenn der Teich unbewohnt ist!

    Die letzten drei Tricks (Fische ansiedeln, Springbrunnen einbauen oder Teich zuschütten) sollte man auf keinen Fall durchführen, wenn es Frühling bzw. Sommer ist. Zu dieser Zeit haben sich bereits Frösche am Teich angesiedelt. Warten Sie, bis die Frösche zum Überwintern aus dem Teich verschwinden. Und wenn die Tiere aus ihrer Winterstarre kommen, sind Sie und Ihr Garten gewappnet.

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