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    Ameisen im Garten – Vorteil oder Nachteil

    Wenn der Frühling kommt und die ersten Blumen zu blühen beginnen, dann erwachen auch die Tiere aus ihrem Winterschlaf. Der Schnee weicht saftigem Grün und im Dickicht der österreichischen Wiesen und Wälder beginnt das große Krabbeln. Im März erwachen die Ameisen aus ihrer Kältestarre und wärmen sich in der Sonne, tragen die Wärme in ihren Bau und wecken dort den Rest der Truppe. Ungefähr drei Wochen dauert das Erwachen des gesamten Ameisenbaus, danach herrschen im Bau 25 bis 29 Grad Celsius.

    Weltweit gibt es etwa 15.000 Ameisenarten; jene aus Europa sind alle zwischen zwei Millimetern und zwei Zentimetern groß. Ameisen sind die Müllabfuhr der Tierwelt, immerhin beseitigen sie pro Tag um die 100.000 wirbellose Tiere. Außerdem kümmern sie sich um abgestorbene Pflanzenteile und essen Schnecken- sowie Insekteneier. Zusätzlich verbreiten sie Pflanzensamen und Erdameisen durchlüften sogar den Boden. Es kann also nur von Vorteil sein, Ameisen im Garten zu haben. Tja, leider haben die Tierchen den einen oder anderen Nachteil. Zum Beispiel ernähren sie sich von den zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen, weshalb sie diese vor Feinden schützen. Und Blattläuse sind das letzte, was man im Garten finden will. Außerdem kommt es oft vor, dass sich die Ameisen einen neuen Bau suchen – und zwar direkt unter der Terrasse oder den Pflastersteinen im Garten. Doch dabei bleibt es nicht, denn plötzlich sind die Krabbler im Haus, wo sie einem nicht nur die offenliegende Kekspackung anknabbern, sondern auch die Tapete.

    Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man sich über einige Techniken informieren, um die lästigen Tiere wieder loszuwerden. Immerhin können sie – trotz ihrer kleinen Größe – enormen Schaden anrichten. Was kann man also tun, um Ameisen aus Garten und Haus zu vertreiben?

    Ameisenbau umsiedeln

    Am harmlosesten für alle Beteiligten ist das Umsiedeln des Ameisenbaus. Dazu stellen Sie ein Gefäß – zum Beispiel einen Blumentopf– verkehrt rum auf eine der Ameisenstraßen. Wichtig dabei ist, das Gefäß mit Holzwolle oder Ähnlichem zu befüllen, damit sich die Ameisen schön einnisten können. Dann wird gewartet – und zwar so lange, bis die Ameisen ihre Puppen von ihrem Bau zum Gefäß tragen. Das bedeutet nämlich, dass die Tiere umsiedeln. Und dann kann es schon losgehen: Den Blumentopf mit einer Schaufel aufheben und mehr als 30 Meter vom alten Nest entfernt wieder absetzen – fertig. Dann sind Sie die Ameisen los, denn diese wandern durch die große Entfernung nicht mehr zum alten Bau zurück.

    Duftstoffe und Kreidepulver

    Als weitere Methode können Sie bestimmte Duftstoffe verwenden, die Ameisen nicht mögen. Dazu gehören Lavendel, Gewürznelken, Chilipulver, Zimt und Zitronenschalen. Diese werden direkt auf dem Ameisenhaufen und den Ameisenstraßen verteilt, um die Ameisen zu verscheuchen. Auch alkalisch wirkendes Kreidepulver hilft, denn auch dieses Material mögen Ameisen nicht. Wichtig ist: Verwenden Sie im Garten keine Chemikalien zum Vertreiben der Ameisen. Denn dadurch sterben nicht nur die Tiere qualvoll, auch Pflanzen werden angegriffen. Auch von Backpulver ist abzuraten! Dieses ist für Ameisen giftig und lässt die Tiere äußerst langsam und unter Schmerzen sterben.

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