Steirische Krensuppe
Eine Suppe mit würzigem Geschmack – das ist die steirische Krensuppe. Aber was ist Kren eigentlich? Bei Kren handelt es sich um die Wurzel der Krenpflanze, die in der Südsteiermark bereits seit 1960 angebaut wird. Diese ist mit Radieschen verwandt und wird dank ihrer Schärfe auch als Scharfwurzel oder Beißwurzel bezeichnet. Kren kommt vom slawischen „krenas“, was „weinen“ bedeutet. Ein sehr passender Name. Diese Bezeichnung wird aber hauptsächlich in Österreich verwendet, in Deutschland wird die Wurzel Meerrettich genannt.
Je frischer, umso schärfer
Neben der ganzen Wurzel gibt es auch geriebenen Kren im Glas zu kaufen. Das ist besonders praktisch, wenn man den Kren nicht selbst reiben möchte. Es gilt aber: Je frischer der Kren, umso schärfer ist er. Wer es also gerne scharf hat, greift am besten zur ganzen Wurzel. Neben einem intensiven Geschmack werden dem Kren übrigens auch heilende Wirkungen zugeschrieben.
Folgende Zutaten werden für die steirische Krensuppe benötigt:
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 bis 2 Kartoffeln
- Salz, Pfeffer und Suppenwürze
- 2 bis 3 EL Sauerrahm und/oder Quimic
- 1 Schuss Lillet oder Weißwein
- 4 TL Kren gerieben
- ¾ bis 1 Liter Wasser
- etwas Öl
Zuerst werden die Zwiebel und Knoblauchzehe klein geschnitten und in einer Pfanne mit etwas Öl angeschwitzt. Danach wird ein Schuss Lillet oder Weißwein hinzugegeben und die Mischung mit Wasser aufgegossen. Während alles zu köcheln beginnt, werden die Kartoffeln in kleine Würfel geschnitten und hinzugegeben. Mit Salz, Pfeffer und Suppenwürze wird alles gewürzt.
Sind die Kartoffeln weichgekocht, püriert man die Suppe und verfeinert alles mit Sauerrahm. Wer möchte, kann auch noch Quimic hinzufügen. Zum Schluss wird der Kren hinzugegeben. Tipp: Der Kren sollte sehr fein gerieben werden, damit in der Suppe keine Stückchen sind. Wer keine feine Reibe hat, kann die steirische Krensuppe am Ende nochmal gut durchpürieren.
